Monday, December 24, 2007

Immer die andern


Kleingeldprinzessin: Immer die andern (live)

Besten Dank an dieser Stelle nochmal an Jette, die mir die wundervolle CD geschenkt, aber leider zu wenig Internet hat!

Sunday, December 23, 2007

Farfalle

Jippie! Ich habe mein Datenkabel gefunden! Welche Freude - ich laufe schon den ganzen Tag grinsend und fröhlich vor mich hin pfeifend herum. Außerdem habe ich gerade zu Abend gegessen, was die Laune zusätzlich hebt! Habe eines meiner Lieblingsgerichte gekocht; Brokkoli in Sahnesoße mit Knoblauch und guter Butter! Selbstredend gab es meine favorisierte Nudelsorte dazu. Farfalle. Ein Traum, was sage ich, ein Gedicht!
Selbst Essen 1 reicht da nicht annähernd heran. Pasta funghi, voilà:

Saturday, December 8, 2007

Ankündigung!

Natürlich versteht sich diese Ankündigung auch als ein Einladung!!!
[explizit und ausdrücklich!]

Am kommenden Freitag, dem 14. Dezember 2004, werden Bettina und ich unsere WG-Einweihungs-Party geben!

Herzlichst eingeladen sind natürlich alle Leser_innen (formally known as LeserInnen) diesses Weblogs! Und natürlich noch einige mehr. Freunde mitbringen! Bring a bottle, bella vita... Gute Laune ist genug vorhanden; Hausschuhe mitbringen fakultativ :)

Aloha und bis denne.

(am Tag darauf, also am Samstag, feiern Laines und Mario ihre viel zu verspätete Einweihungsparty. wenn mich nicht alles täuscht . double impact! juchhu!)

Tuesday, December 4, 2007

Feind meiner Feinde

Bin etwas pöbelig drauf. Vielleicht waren es in dieser Woche schon zuviele Plena? Das Wetter? Die angespannte ökonomische Lage? Egal.

Am Samstag bekam ich endlich mal das frische und fröhlich-friedliche Kindchen Nimrod (wobei ich ja für Nimród wäre) zu Gesicht. Einige Ignoranten nennen es auch Jurij; naja, was soll man davon halten? Jule & Nimrod kamen mich jedenfalls besuchen und wir schlenderten später durch die Stadt und am Weihnachtsmarkt vorbei. Eine nie gekannte Misantrophie befiel mich. Diese Leute! Dieser Ausdruck in den Gesichtern! Diese Kleidung! `Die sollten lieber mal ein Buch lesen`, faßte Jule dies alles treffend zusammen.

Der Feind meines Freundes ist auch mein Feind?

Ich kann nicht ernsthaft behaupten, daß Henryk Mittelinitial Broder mein Freund wäre. Aber ich habe ihn einmal mit Helmut Karasek auf einer Diskussionsveranstaltung zu 9/11 live erlebt; und die Dinge, die er da sagte, entsprachen meist auch meiner Vorstellung von der Welt. Auch wenn ich hoffentlich nicht so konservativ bin?! Am besten war er, als er, ob der nicht enden wollenden antisemitischen Verschwörungstheorien des Publikums, wüst zu schimpfen anfing. Dabei hatte er sehr geduldig alles wieder und wieder erklärt und das Publikum auf seinen Antiamerikanismus, seine Irrtümer und Projektionen aufmerksam gemacht. Völlig ohne Erfolg, so daß er mir fast Leid tat.

Vieles, was er sagt, hört die deutsche Volksgemeinschaft nicht gerne. Und so geifert und schreit es recht belustigend durch dieses Land. Broder macht sich wiederum einen Spaß daraus und veröffentlicht diese Ausbrüche.

"Einmal, ein einzig mal,
muss ich Ihnen doch schreiben, was ich von Ihnen halte: Sie sind der letzte Dreck, ein Stück genetischer Sondermüll mit einem PC und Internetanschluß, ein Importdeutscher, den in Polen keiner haben wollte, ein dummdreister Volksschwätzer, der auf Erzieher macht, ein peinlicher Fettsack, ein irrer Zyniker ohne Format, ein Möchtegernkritiker, dem die eigene Geldbörse über alles geht, eine Witzfigur, ein geistiger Schmalhannes, der erst auf seine Kosten kommt, wenn er andere diffamiert, denunziert, verleumdet und beleidigt, ein Wichtigtuer, ein Mensch ohne Manieren, einer, der sich nicht genug auf seine jüdische Identität berufen kann - und damit das Judentum als solches noch in Verruf bringt, eine phrasenschleudernde Nervensäge, ein Lautsprecher, ein Publizist ohne Berufsethos, ein korrupter Egomane, ein kleingeistiger US-Liebhaber, ein Bush-Adept, ein beziehungsunfähiger Soziopath, ein Clown, ein rachsüchtiger Prozesshansel, ein Meinungsverhinderer und Antid!
emokrat, ein Stalker, ein geschmackloser Homosexueller, ein blinder Israelapologet, ein verbitterter Korinthenkacker, ein Unsympath, ein niederträchtiger, boshafter, verachtungswürdiger Deutschenhasser, ein Wahrheitsvernebler, ein unversöhnlicher Demagoge, ein scheinheiliger Moralist und ein notgeiler Perversling.
Fahren Sie zur Hölle.
Martin Steiner"

oder auch:

" Herr Broder, tun sie mir den Gefallen und verschwinden sie nach Polen oder nach Israel zu den Besatzern, sie widerwärtiger Hassprediger. Ich kann ihre Visage nicht mehr ertragen, weder im Fernsehen, noch bei Spiegel-Online, BLÖD oder sonstwo. Es kotzt mich an, dass man Widerlingen wie ihnen immer wieder ein Forum gibt. Typen wie sie wären ohne 9/11 gar nich möglich.
Grüß Gott!"

Aus der selben Feder:

"Den Geldhahn zudrehen und auf Hartz4 setzen, den Hassprediger und Schmierfink Broder, Kotzbrocken der Republik. Geh nach Hause, wo immer das ist."

Shalom und Gute Nacht!


Wednesday, November 28, 2007

bildlos

Zu meinem großen Leidwesen hat sich das Datenkabel noch immer nicht hervorgetraut. Ich war felsenfest davon überzeugt, daß sich diese Kabel wie Katzen verhalten. In ungewohnter Umgebung, zum Beispiel in einer neuen Wohnung, verstecken sie sich erstmal, warten ab und beobachten alles ganz genau. Setzen sich unter das Bett oder unter den Ofen und bleiben ein paar Tage dort. Aber nun sind schon einige Wochen verstrichen, ohne daß sich das Kabel hat blicken lassen. So langsam mache ich mir Sorgen! Es müßte doch Hunger haben!
Vielleicht bin ich aber auch einem phonetischen Fehlschluß aufgesessen?

Friday, November 9, 2007

Selbstkritik
Teil II

Na schön, habe gerade versehentlich einen alten Beitrag gelöscht. Aber nicht ohne Grund schreibe ich, daß es ein alter Post war, denn er war ohnehin alt, grau und nahezu vergessen, und mit Sicherheit nichts, was für die Gegenwart oder die Zukunft wichtig ist.
So, weiter in der Selbstkritik: Ich kann mein Telefon-Computer-Verbindungskabel nicht finden. (Das scheint eine negative Eigenschaft von Umzügen zu sein, daß man hinterher Dinge nicht findet, die man doch dringend benötigt.) Somit kann ich weder spektakuläre Bilder meiner neuen Wohnung zum Besten geben noch kann ich meine letzten Mensa-Besuche bildhaft dokumentieren. Also nix mit Bildern von Senfeiern oder Nudeln mit roter Soße. Aber Fotos machen kann ich natürlich weiterhin und irgendwann findet sich das Kabel wieder an...

Ein Huhn hätte ich gerne!
Selbst in der kleinsten Form einer Wohngemeinschaft (WG) wird manchmal Brot trocken. Und da ich ein nahezu körperliches Unbehagen verspüren, Sachen, die ja eigentlich noch zu gebrauchen sind wegzuschmeißen [an dieser Stelle nochmals besten Dank an die UmzugshelferInnen!!!] , würde ich dieses Brot gerne verfüttern. An Hühner zum Beispiel. Einen Hinterhof haben wir, auf dem ganze Herden von Hühnern Platz finden würden. Aber es gibt hier auch Füchse, Marder, Katzen und wenigstens jede zweite Mietpartei hält sich einen Hund - also nicht die beste Umgebung für das geliebte Federvieh. Außerdem gäbe es bei Punkers dann bestimmt jede Woch dreimal Hühner-Ravioli. Das wäre auf die Dauer ungesund.
Wenigstens habe ich ein kleines Blechhuhn zum Aufziehen. Bloß wohin mit dem trockenen Brot? Brotsuppe kochen? Zu Vollkorn-Semmelbröseln mahlen? Kompostieren?

Friday, October 26, 2007

das.neue.leben

Habe gerade Day of the Dead - Zombie 2 gesehen. Hat mir sehr gefallen.
Vielleicht denke ich morgen beim Streichen noch ein wenig über den Film nach. Ich ziehe um und habe heute Farbe im Baumarkt gekauft. Bei Netto waren wir auch, B. und ich: Mangofarbe. So könnte unsere Küche aussehen, demnächst und variiert.
Natürlich ist das nicht die einzige Veränderung in meinem Leben.
Abgeben - nicht aufgeben. Mein altes Lebensmotto! Für alles weitere habe ich mir vorhin bei Netto :) zwei Altarkerzen gekauft. Jetzt fehlt mir nur noch die richtige Gottheit. Sonst kann ich den Altar nicht bauen.
Bäh! Natürlich grundschlechte Laune. Manchmal.



Das neue Leben (Fürnberg/Süßkind)

Saturday, October 6, 2007

Selbstkritik
Teil I


Nach wiederholter und energischer Kritik bekenne ich hiermit:
Es war ein mangelhaftes ideologisches Bewußtsein und somit Verrat am Klassenstandpunkt, daß ich unsere heißgeliebte Genossin,

Vuelta de España, Conquistadora del Barrio, Verkörperung der Beneš-Dekrete,

bisher nicht erwähnte. Oder besser: in den Mittelpunkt stellte.
So, hier noch ein Bild. Und Applaus (3x)!

Friday, October 5, 2007

Daß du daran gedacht hast

Die Welt ist eigentlich gar nicht so schlecht, wie es mir manchmal erscheint. Zwar ist der Chinesische Flußdelphin, ohne sich ordentlich zu verabschieden, von uns* geschwommen. Dafür kann man jetzt auf dem Kreidefelsen (auf Rügen, gleich um die Ecke!) sitzen und vor der untergehenden Sonne den Gemeinen Delphin majestätisch durch die Luft floppen sehen. Und wenn man dann auch noch Geburtstag hat, könnte eine besonders nette Person auftauchen und ein YES-Torty hervorzaubern. Einigen Gerüchten zufolge gibt es sie wieder! Bei Netto tauchten wohl sie kurz als Aktionsware auf, aber heute war kein Krümelchen mehr zu finden. Und wo gibt es hier einen HIT-Markt?


*in diesem Fall von den Chinesinnen

Saturday, September 29, 2007

Ein Samstagmorgen, der sich anfühlt, als wäre es schon Sonntag und das Wochenende beinahe vorüber, ohne daß ich davon etwas mitbekommen habe. Das liegt bestimmt an diesem Wetter. Da draußen. Nicht schön!
Aber niemand zwingt mich, hier zu bleiben. Ich könnte ja nach Auckland fahren. Dort gibt es schließlich auch Katzen. Die sehen so aus, wie es sich für ordentliche Katzen gehört. Ueil Auckland auf der Südhalbkugel liegt, drehen sich die Allergene andersherum, sind quasi ungefährlich, zumindest für Rechtshänderinnen.
Musik, die berechtigterweise viel zu selten gehört wird und hervorragend zu meiner komischen Stimmung paßt: Reggae.




Peter Tosh, Equal Rights


P.S.: In diesem Post ist ein (1) Widerspruch enthalten.

Tuesday, September 25, 2007

Cläuschens Hund

Hätte, hätte, hätte...

Nicht, daß ich mein Thema langweilig oder blöd fände, aber es hört sich etwas dröge an. Ich hätte vielleicht in Greifswald studieren sollen. Dort werden Arbeiten mit wirklich wohlklingenden Themen geschrieben, wie zum Beispiel:
Der Kubaspinat* - ein Neophyt in Mecklenburg.
Mit einem solchen Thema kann auch die fachlich nicht bewanderte Umwelt etwas anfangen und Interesse vortäuschen, indem sie Fragen stellt.
[Gibt's den auch mit Blubb?]


*Claytonia perfoliata

Friday, September 21, 2007

Wer Müll trennt, schmeißt auch Bomben

Einen Blogbeitrag zu schreiben ist eine gute Möglichkeit, sich von den eigentlich wichtigen und notwendigen Arbeiten davon zu stehlen. Früher (TM) bin ich in die Küche gegangen und habe abgewaschen oder ich habe die Fenster geputzt, habe den Müll nochmals feinsäuberlich nach den bekannten Kriterien Papier, Verpackung, Restmüll und Glas - in den Ausprägungen grün, braun und weiß - getrennt oder die Spinnweben im Keller entfernt. Aber das ist ja heutzutage alles nicht mehr notwendig. Statt dessen sitze ich nun vor meinem PC. Ich könnte dazu aufrufen, mal wieder demonstrieren zu gehen, an meiner statt nämlich, weil ich morgen keine Zeit haben werde.
Bilder oder Fotos habe ich gerade keine, die ich an dieser Stelle veröffentlichen möchte. Auf eine Bleiwüste habe ich auch keine Lust, also wünsche ich allseits ein schönes Wochenende und kappe die Internetverbindung, um doch noch ein wenig produktiv zu sein. Und um die Zukunft braucht sich niemand zu sorgen. Sie beginnt jetzt und hier .

Thursday, September 13, 2007

Der Nachmittag meines Lebens

Die Moulinettes: Cary Grant

Saturday, September 8, 2007

Herbst

Es ist Herbst - schöner, stürmischer Herbst. So mag ich ihn, so kann es meinetwegen das ganze Jahr über bleiben. Ich gebe zu, daß mir ein wenig Bange ist, wenn ich abends im Institut sitze und es stürmt, als hätte der Wind etwas Schlechtes gegessen. Die Bäume wiegen sich im Wind, sie biegen sich ob der Böen und versuchen stark zu sein. Aber wenn ich auf dem Heimweg nicht von herabfallenden Eicheln erschlagen werde oder die Pneus meines Rades den Halt auf der regennassen Straße verlieren, komme ich wohlbehalten in den zivilisierten Gefilden meiner Kleinstadt an. Das gehört zu dieser Jahreszeit dazu. Es ist das Gefühl von Ostseeküste und Urlaub, das ich mag. Doch lange werde ich nicht mehr auf diesem Berg sein. Mein Arbeitsplatz wird verwaisen, aber eine strahlende Zukunft liegt vor mir. Oder eine stürmische Vergangenheit hinter mir - wer weiß?
Der Herbst bricht auch über Sachsen herein. Die Blätter verfärben sich braun. Soll mir die alte Tante SPD Leid tun, nur weil selbst die NPD mehr Stimmen bekommen würde, wenn morgen Wahlen wären? Das berichtet zumindest der Tagesspiegel, der in meinem Kiez PNN heißt, mit Berufung auf eine Umfrage des Senders n-tv. Immerhin bewegt sich das aber im einstelligen Zahlenbereich. Wie gut, daß wir hier den Herrn Schönbohm haben, der auch gerne mal der Jungen Freiheit ein Interview gibt und dem gerade der Rote-Adler-Orden verliehen wurde. Für seine politischen Verdienste, auch im Kampf gegen den Rechtsextremismus. Der auch, wie die PNN schreibt, 'viel Fingerspitzengefühl bei der Auflösung der Nationalen Volksarmee gezeigt hat'. Danke!
Es ist Herbst, eine gar dankbare Jahreszeit.

Saturday, September 1, 2007

Räder abschrauben


k.t.

Friday, August 31, 2007

Zufriedenheit macht sich breit

Es schönes Gefühl, wenn ich Abends zu meinem Schlafplatz komme und mich dort richtig zu Hause fühle. Insofern ist das Wort Schlafplatz ein völlig verfehltes. Gestern war es zum Beispiel wieder sehr, sehr nett; wir haben gekocht und viel gelacht und heute habe ich Kopfschmerzen. Ich versuche, das miteinander in Verbindung zu bekommen, aber das gelingt mir glücklicherweise nicht. Wetterumschwung, ein oder zwei Tumore, zu wenig Schlaf? Ich hoffe, daß es mir nach dem freitäglichen Kantinen-Eintopf besser geht und ich mich dann endlich auf meine Arbeit konzentrieren kann. Schließlich will ich ja demnächst fertig werden! Und blöderweise gibt es am Wochenende noch so viele andere Dinge zu erledigen, daß ich mich frage, wie ich das alles zu meiner Zufriedenheit regeln werde. Oder ich beginne die nächste Woche mit einer leichten Unzufriedenheit? Hm, das hört sich nach weiteren Kopfschmerzen an. Also besser heute ganz effektiv arbeiten!

Was ich eigentlich schreiben wollte: Ich fühle mich wohl in der Uhland! (Ist es wirklich so? Hat sie mich wieder eingefangen, mit ihrem unberechenbaren Charme? Und was hätte Flaubert getan?)

Monday, August 20, 2007

"Niemand hat die Absicht, diese Mauer zu vergessen,...

...mit ihrem Todesstreifen, den Wachtürmen, dem Schießbefehl. Genau vor 46 Jahren, am 13. August 1961, ist sie von Leuten gebaut worden, die noch heute zum Teil unsere Nachbarn sind."(O. Hoischen, FAS, 12.08.2007)

Wie gut, daß ich von meinen Nachbarn weggezogen bin. Menschen, die am Theater in Golm als Tontechniker beschäftigt waren, bauen bestimmt auch Mauern.

Hier nun aber, mit ein paar Tagen Verspätung, weil ich die CD erst finden mußte, ein Lied zum mitschunkeln. Man kann sich auch ob meines Zynismus' angeekelt abwenden. Oder angeekelt mitschunkeln, was weiß ich.


Die Dreizehn

Saturday, August 18, 2007

Freude, oh Freude!

Es hat funktioniert! Ich habe mir etwas gewünscht - und bekommen! Wie schön! Leider werde ich in den nächsten Wochen keine Zeit haben, hinein zu schauen. Es ist ja schließlich Herbst und draußen warten die Pflaumen darauf, geerntet zu werden. Und die Pfirsiche sind auch reif; danach kommen Kürbisse, Walnüsse, Wintertomaten und Frostgurken. Außerdem muß ich zuförderst andere Texte lesen.
Oh, ich freue mich aber schon darauf, mit meinem Geschenk am Tisch zu sitzen und von Hobsbawm, Marx und Kuczynski zu lesen. Oder im Bett zu liegen.
Wie sagt man da: DANKE!

Monday, August 13, 2007

my generation

Ein neues Spielzeug entdeckt: Videos ins Blog stellen. Oh, das wird ein Spaß in den nächsten Wochen!

Thursday, August 9, 2007

Welt, oh Welt!
Teil 2


Warum müssen eigentlich immer die falschen Dinge aussterben? Mein Freund der Chinesische Flußdelphin (Lipotes vexillifer) ist tot! Bis vor einigen Tagen hatte ich keine Ahnung von seiner [Ex]2istenz. Aber ich hätte ihn wahrscheinlich sehr gemocht, den drolligen Fisch. Vielleicht geht das ja auch postum? Oder ich konzentriere jetzt meine Zuneigung auf den Amazonasdelphin. Der ist nur ein wenig vom Aussterben bedroht - hauptsächlich, weil er vor lauter Neugierde zu dicht an Schiffsschrauben heranschwimmt. Er trägt einen Schnauzbart, hat verkümmerte, kleine Augen, springt nur äußerst ungern durch die Lüfte und im Alter verfärbt er sich pink. Das hört sich doch nach einem guten Freund für mich an.

Damit hingegen Volkstänze nicht aussterben, wurden in Japan Roboter so programmiert, daß sie solche tanzen können! Das finde ich schön. Nun müssen sich keine armen Schulkinder mehr als Großmütter und -väter des 18. Jahrhunderts verkleiden und werden gezwungen, den Großmüttern und -vätern des 21. Jahrhunderts merkwürdige Tänze vorzuführen. Das können nun Roboter übernehmen! Danke nach Japan und an den orf.


Würde ich es Schade finden, wenn Mücken aussterben? Ich glaube ja. Dann würden auch die Bezeichnungen für diese kleinen Stechmonster aus den Sprachen verschwinden, vermute ich. (Falls das einE SprachwissenschaftlerIn liest, oder eine andere kundige Person [KulturwisenschaftlerInnen?]: Ist das so? Wie lange halten sich Worte in der Sprache, wenn der Gegenstand, den sie beschreiben, nicht mehr existiert?) Auf griechisch heißen Mücken Konopi. Schönes Wort - bitte stirb nicht aus!



btw: Auf dem Force Attack habe ich ein T-Shirt mit der Aufschrift: 'Delphine sind schwule Haie!' gesehen. Warum sterben Haie nicht aus?

Monday, August 6, 2007

Friday, August 3, 2007

Leben im Umbruch...

...oder Leben am Arsch der Hölle. Wo soll das noch hinführen, wenn sich alles so merkwürdig bewegt? Geschichte wiederholt sich nicht? Oder doch, und dann zweimal? Zuerst als Tragödie und dann als Farce? Aber ist das immer so? Wird mein Einzug in die U24, wenngleich ich nur als Gast einziehe und nicht vorhabe, länger zu bleiben, zwangläufig in einer Tragödie enden? Ich hoffe nicht. Und eigentlich freue ich mich auf den Punkrock des Hauses und auf die Leute dort. Auch wenn mir der Umzug gerade gar nicht in den Kram paßt - als ob ich nichts anderes zu tun hätte!
Weder eine Tragödie noch eine Farce war der Besuch des Force-Attack-Festivals am letzten Wochenende. Das mag daran liegen, daß das Festival selber dem Genre Absurdes Theater zugerechnet werden muß. Ich zitiere:

Ey, du hast dich gerade auf mein Toastbrot gesetzt!
Ja, aber ich war ganz vorsichtig.

Ich werde wohl nächstes Jahr wieder hinfahren und auf die Klos aufpassen. Den Punks Toilettenpapier ("40er Körnung") austeilen und einfach alles ignorieren, was mir nicht gefällt. Und davon gab es eine Menge. Glücklicherweise habe ich das aber schon wieder vergessen und verdrängt. Nur in den Nächten holt es mich ein und läßt mich hochschrecken. "Einscheißen gilt erst ab 40 Gramm!", schallt es da durch meinen Kopf und mein Magen zieht sich krampfartig zusammen. Doch ich bin mir sicher, das wird in ein paar Tagen vorbei sein. Und dann wird mir vielleicht sogar Bier wieder schmecken?

Hm. Um das nochmal klarzustellen: Es gibt nichts, absolut gar nichts Gutes zum Force Attack zu sagen. Es ist widerlich und ekelhaft dort! Andererseits ist es auch nicht schlimmer als im ÖPNV.

Tuesday, July 24, 2007

Als der Hund noch nicht erfunden war, mußten wir mit dem Schwein 'rausgehen. Oder mit der Spinne. Damit wäre ich ja, quasi zwangsläufig?, wieder beim Thema Natur. Hoffentlich kriege ich jetzt keinen Antisemitismusvorwurf. Aber auch diese Natur da draußen kann man dekonstruieren, genauso wie die Natur da drinnen. Und man kann sehr spannende Dinge in der Natur erkennen, wenn man Kovarianzanalysen betreibt. Das wurde mir gestern jedenfalls so überzeugend dargelegt, daß mir noch immer ein wenig schwummerig davon ist.
Morgen, Donnerstag, werde ich mir wieder ein weiteres interessantes Bild von der schwummerigen Natur des Menschen machen können: Force Attack! Heidewitzka - das wird ein Spaß! Bestimmt. Der Wieviele-Punker-Passen-In-Ein-DixieKlo-
Rekord lag letztes Jahr bei 12. Ungefähr auf ähnlichem Niveau (vielleicht das falsche Wort in diesem Zusammenhang) lag der Alkoholpegel der Promillekönigin, deren Name mir leider entfallen ist.
Was ich in diesem Jahr unbedingt mitnehmen muß, sind Würfel. Und Räucherstäbchen, Vitamintabletten, Kopfschmerztabletten, Ohrenstöpsel und eine Sonnenbrille, die sich von selbst verdunkelt, wenn sich unsympathische Punks nähern. Denn entgegen der weitverbreiteten Auffassung, Punks wären so niedliche, friedliche, freundliche Wesen, die wirklich gut singen können, viel Alkohol vertragen und auch noch nach dem zweiten Kasten RoPi-Export liebenswürdig und nett sind, mußte ich mich im letzten Jahr vom Gegenteil überzeugen lassen. Aber dieses Mal wird alles anders.


Scheißen ist Arbeit!

Monday, July 9, 2007

Pilze & Mücken

Daß Mai-Käfer schon im April auf meinem Küchentisch herumkrabbeln, ist in meinen Augen nicht ganz normgerecht, aber so ist halt diese Natur. Immer etwas wild und unkontrolliert, sagen wir triebhaft. Daß aber Ende Juni die Wälder schon voller Steinpilze, Pfifferlinge und Maronen sind, tja, das ist großartig! Ich finde das fast so gut, wie einen Spätverkauf vor der Haustür zu haben, der mich auch noch nachts um drei mit Batterien für meinen Wecker versorgen kann.

Noch besser fände ich allerdings ein Kino, daß die ganze Nacht hindurch Filme zeigt. Meinetwegen könnten das dann auch Stummfilme sein, damit die Nachbarn nicht gestört werden. Die sollen ja schließlich am nächsten Tag wieder arbeiten. Apropos Arbeiten: ich muß jetzt auch weitermachen. Tipp, tipp, tipp - und schon wieder ist eine Grafik fertig.

Wahrscheinlich bin ich heute so schnell, weil ich ein rasantes Mittagsmahl genossen habe. Gurken-Mango-Joghurt-Suppe! Ich glaube nicht, daß ich das Zielpublikum für diese Suppe war. Aber auch anderen Menschen sollte sowas nicht angeboten werden! Fade, häßlich und völlig ohne Sättigungseffekt. Das hätte so lecker sein können. Hm.

War es aber nicht. Und nun werde ich mich den ganzen Tag darüber ärgern müssen. Vielleicht hilft ein Keks? Und Kaffee?


Früher bohrte man noch im Keller nach Ketchup.

Friday, July 6, 2007

Welt, oh Welt!

Liebe Interessierte!
Ich war wieder einmal kosmisch unterwegs, soll heißen im Buchladen Sputnik. Dort habe ich meine hart verdienten Groschen auf den Kopf gehauen und mir ein Buch gekauft. Mal sehen, ob es etwas nützt. Leider konnte ich mir nicht alle Wünsche erfüllen, aber so geht es ja den meisten, höre ich.
Nichtsdestotrotz wäre es sehr schön und überaus passend, wenn mir zum Tag des Mauerbaues dieses
[
] Buch geschenkt werden würde. Oh ja, da würde ich mich riesig freuen! Ansonsten freue ich mich halt über irgendetwas anderes. Das sollte kein Problem für mich sein.


Wer kann die Pyramiden überstrahlen?
Den Kreml, Sanssouci, Versailles, den Tower?

Von allen Schlössern, Burgen, Kathedralen

Der Erdenwunder schönstes war die Mauer.

Mit ihren schmucken Türmen, festen Toren.
Ich glaub, ich hab mein Herz an sie verloren.

Peter Hacks

Wednesday, July 4, 2007

Ausflug ins Land der toten Tiere,
Teil 1


In der letzten Woche war ich mal wieder in der FH- Mensa und ich war begeistert! Obwohl ja früher alles besser war. Jaja, als Jägerschnitzel noch fröhlich diesen Namen trugen und nicht panierte Jagdwurst geschimpft wurden. Die Scheiben waren damals auch dicker, jedenfalls in meiner Erinnerung. Aber der Rest war recht passabel: Makkaroni mit Tomatensoße, Grießbrei mit Kirschen!
Heute hingegen habe ich noch nicht viel gegessen. Dafür fließt der Kaffee in Strömen und ich fühle mich blendend. Jetzt werde ich noch ein paar Seiten lesen, bevor mich Friedemann zum Tresenmachen abholt.
Apropos Tresen: Heute ist ja schon wieder ein Feiertag, an dem man Nationalfahnen auf die Theke stellen könnte. Aber ich glaube, das machen wir heute nicht. Es gibt ja schon genug Probleme, die keinen interessieren.

Früher waren die Gummistiefel noch aus Holz.

Monday, May 14, 2007

Felix auf dem gelben Kissen

















[Anmerkung] Straßenbahnfahrer wäre ich gerne. Oder Straßenbahnfahrerin, das ist mir ziemlich egal. Onkel Béla im Kinofilm
Kontroll beneide ich sehr, allerdings wäre es mir im U-Bahn-Schacht zu dunkel, gruselig (Spinnen) und höchstwahrscheinlich viel zu langweilig. In einer Straßenbahn hingegen wäre ich mitten in der Stadt, im Leben, mitten im Verkehr... Straßenbahnen haben auch so tolle Klingeln (wie klingelt oder hupt eine U-Bahn, hä?).
Ein Kater wäre ich natürlich auch gerne. Die Gründe dafür sind alt und bekannt. Zum Beispiel könnte ich tagelang herumliegen und schnurren. Vor ein paar Tagen habe ich eines meiner Lieblings- Kinderbücher bei Oxfam gekauft. Felix auf dem gelben Kissen heißt es und das Kätzchen oben ist das Titelbild. Oh, wie war ich glücklich, als ich das Buch entdeckte!
Schnurr.

Monday, May 7, 2007

С ПРАЗДНИКОМ ТРАМВАЙ - СИМВОЛ САНКТ ПЕТЕРБУРГА

Die Leningrader Straßenbahn ist 100 Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch!
[Bekenntnis] Ich mag Straßenbahnen. Die ruckeln so schön durch die Straßen und nächtens stehen fröhliche Arbeiter an den Gleisen und schweißen, was sehr spannend ist und gut aussieht. In Budapest habe ich tagelang nichts anderes getan, als Straßenbahn zu fahren. Leider waren sie im Winter nicht beheizt. Dafür konnte man mit den Kontrolleuren verhandeln, wenn man mal keinen Fahrschein hatte. Besonders gemocht habe ich die Fahrten in die äußeren Bezirke der Stadt. Ich glaube, da will bald mal wieder hin. Im Herbst vielleicht.

Sunday, May 6, 2007

Hm

Fil war heute zum fünften Geburtstag des Buchladens Sputnik da. Und Sharky natürlich auch. Schön war das.
....
Sandwichkind
Was auch immer du auch tust,
was auch immer du auch vorgibst zu sein -
tief im Herzen wirst du immer ein frierendes, hungriges, hustendes Sandwichkind sein.


Na besten Dank.

Monday, April 30, 2007

Na super, Natur!






Friday, April 20, 2007

if all the statues in the world would turn to flesh ...
ein blöder tag heute.
miesmutig sitze ich im büro. vielleicht hilft marzipan? oh, schon um elf. gleich kommt anna und liest mir aus der kasachischen verfassung vor. und bessere laune sollte ich bekommen. ha!
P.S.: Ich mag das Konzept Bärlauch nicht.

Sunday, April 1, 2007

Hacks

Blick auf meine Stadt

Wenn ich mich mittags aus dem Fenster beuge,
Braust unter mir der Strom der Kraftfahrzeuge.

Ein Baum steht dort, wo du selbst nicht gerne liefest,
Und grünt sogar. Der Baum ist industriefest.

Ein Chinakoch vor seinem Ladenzelt
Sitzt er an einem Schaff und wäscht sein Geld.

Der Wettermann hat wieder mal gelogen.
Wieso sind Manche richtig angezogen?

Was trägt man, Mantel, Blazer oder Sweatshirt?
Was, wo bei Sonnenschein der Regen plätschert?

Peter
Hacks

Friday, March 30, 2007

Hacke

Nein, nicht schon wieder ein Gartenthema!
Es ist vielmehr das Aufgreifen eines Themas, welches vor kurzem schon einmal einen Blogbeitrag, äh, provoziert hat.

Der Kakerlak

Die Geschichte der Kakerlaken ist die Geschichte einer Wanderung zum Menschen hin, in seine Keller, seine Kleiderschränke, Fernsehgeräte, Verteidigungsministerien. Und die Historie des Menschen ist die eines immer rücksichtsloser werdenden Kampfes gegen diesen unscheinbaren, bescheidenen, doch von überwältigender Zuneigung erfüllten Freund. Welches Tier hätte je so verzweifelt wie die Küchenschabe versucht, dem Menschen nahe zu kommen? Und welchen Wesens Liebe wäre schroffer, haßerfüllter zurückgewiesen worden?

Denn was sonst als selbstlose Liebe sollte die Schabe in die Nähe des Menschen treiben, von dem sie nichts anderes zu erwarten haben als Zerquetschung, Vergiftung, Vernichtung? Die Schabe ist wahrlich hart und geschickt genug, anderswo ihr Auskommen zu finden: Wer imstande ist, wochenlang vom Klebstoff einer Briefmarke zu leben, wem es nichts ausmacht, sich in größeren Dosen radioaktiv bestrahlen zu lassen, wer lässig immer neue Immunitäten gegen die aberwitzigsten Gifte entwickelt, der könnte auch fernab unserer Siedlungen leben, in Wäldern oder Sümpfen, auf Bäumen oder unter Steinen. Der hätte es nicht nötig, sich Jahr für Jahr in Umfragen nach den Beliebtheitsgraden verschiedenster Tiere auf den letzten Platz verbannen zu lassen, hinter Stechmücken und Ratten - obwohl er weder Blut saugt noch einen ekelnackten Schwanz hat.

Die verlogene Art, mit der sich gewisse andere Tiere beim Menschen beliebt zu machen verstehen, ist Schabensache nicht. Soll sie schwermütige Lieder singen wie das Rotkehlchen, welches auf diese Weise darüber hinwegtäuscht, wir zänkisch es ist? Soll sie Kinder aus reißenden Flüssen retten, wie Schäferhunde es tun, um die Gemeinheiten der Kampfhunde vergessen zu lassen? Soll es sich ein weiches Streichelfell wachsen lassen wie die Kaninchen, die nicht wollen, daß wir uns ihrer Sexsucht erinnern?

Nein, Schab` ist nicht schön, und Schab` lügt auch nicht. Schab` ist klein und braun. Seine Beine sind kurz, still ist sein Wesen, und süchtig ist er allenfalls nach Wärme. Schüchtern flieht der Sensible, schon winzigste Erschütterungen des Bodens spürend, sobald wir nahen. Dabei sehnt er sich so danach, einmal auf unseren Händen krabbeln zu dürfen wie etwa ein Siebenpunkt oder zur Abwechslung eine Schachtel mit grünen Blättern zu bewohnen wie einst unsere Maikäfer. Aber immer sausen Scheuerlappennieder und Holzpantinen!

Ach, Schabenleben, Schabentod. Stets ist die Küchenschabe hungrig - nach Zuwendung und nach Viktualien, welche der Mensch in geschworener Feindschaft nun schon seit längerem in Kühlschränken und Gefriertruhen ihrem Zugriff eiskalt entzieht. Surinamische Kakerlaken fraßen einst dem Naturforscher Bory de Saint Vincent die Sohlen seiner neuen Stiefel ab, während er mit dem Gouverneur von St. Helena speiste - hätte dieser feine Herr nur einen Brocken fallen lassen, wäre das nicht nötig gewesen! Seitdem aber wissen die Schaben, daß man, wenn es not tut, auch von Holzwolle leben kann und von Schaumstoffresten, ja, daß man im Grunde die ganze Welt essen könnte, wären ihre Bestandteile nicht so unförmig und groß, sondern ein wenig schabenmundgerechter.

Eigentlich hat noch kein Mensch ein stichhaltiges Argument gegen die Anwesenheit von Kakerlaken in seiner Umgebung vorbringen können - außer hochneurotischen Ungezieferphobien, deren Ursachen aber im Menschen liegen, nicht in der Schabe. Dafür, daß sie nicht so schön sind wie Schmetterlinge, können die Tiere nichts, und ihre Vermehrungswut, die ihnen oft angekreidet wird, ist nichts als reine Notwehr gegen die Vernichtungsorgien der Kammerjäger.

Kakerlaken leiden sehr unter dem verzweifelten, hektischen, zweckbestimmten Sex in kalten Mauerritzen und hinter schmucklosen Fußbodenleisten, ausschließlich im Dienste der Produktion von Nachwuchs, besessen vom Horror, die Art könnte im Kampf mit dem Menschen doch aussterben, und immer voller Furcht, in der kurzen Unaufmerksamkeit während eines schalen kleinen Schabenorgasmus von einem feuchten Handtuch erschlagen zu werden. Schaben sehnen sich nach einer erfüllten, liebevollen, angstfreien Sexualität. Man weiß von zentralamerikanischen Arten, bei denen sich Mann und Frau gegenseitig putzen, mit den Fühlern zärtlich streicheln und in einer Ehe zusammenleben. Kein anderes Kerbtier kümmert sich mit einer solchen Hingabe um seine Angehörigen, und es gibt übrigens Schaben, die - als einzige Insektenart! - ihre Kinder im Uterus mit einer Art Muttermilch nähren.

Ist es nicht Zeit, diese Dinge zur Kenntnis zu nehmen? Zeit, die grausame Zurückweisung der Küchenschabe zu beenden? Zeit für eine neuen Anfang zwischen Kakerlak und Mensch, hohe Zeit?

Axel Hacke

aus: Hackes Tierleben, Verlag Antje Kunstmann, München 1995

Tuesday, March 27, 2007

Schwarzfahren in Paris


Wie ich das finde?
Ab nächster Woche habe ich kein Semesterticket mehr.


[spiegel.de] Gewaltsame Zusammenstöße in einer Pariser Metrostation: Am Gare du Nord haben nach Behördenangaben etwa hundert Jugendliche U-Bahn-Kontrolleure und Polizisten angegriffen. Der Betrieb in der Station wurde vorübergehend eingestellt.
(...)
Augenzeugen berichteten, die Jugendlichen hätten mit Blumentöpfen und Dosen auf die Polizei geworfen. Auch Pendler, die, weil der Zugverkehr unterbrochen wurde, nicht nach Hause fahren konnten, hätten sich ins Geschehen gemischt.
(...)

Ich gehe derweil in den Garten und gieße meine Tomaten. Und kümmere mich um die Blumentöpfe. Das muß ja auch jemand machen. Genauso wie Schwarzfahren oder GEZ nicht bezahlen. Oder Schnecken einfangen. Jaja. Außerdem, wo liegt dieses Paris überhaupt?

Liebe Grüße an Cony!

Thursday, March 15, 2007

Der Frosch als Ikone



Der Frosch ansich ist ein liebens-
wertes Ergebnis der Evolution. Leider sehen Kamele das anders. Wahrscheinlich finden sie es eklig, wenn in den wenigen Wasserlöchern überall Frösche sitzen und quaken.

In einigen Ländern werden Frösche sogar verehrt. In Bulgarien fertigen handwerklich geschickte Mönche Frosch-Ikonen an.

St. Luca


Um ihre Kunst über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen, stellen sie diese dann in Kunstmetropolen wie Potsdam aus und locken die Leute mit Musik und Sekt an. Mir ist allerdings den ganzen Abend über nicht klar geworden, ist es nur Kunst oder doch Religion? Fanatische Gläubige waren leider unter der Besucherinnenschar

Mutter und Kind


nicht auszumachen, sonst hätte ich noch mehr und spannendere Fotos machen können. Aber nur weil man die Fanatiker nicht erkennt, heißt das noch lange nicht, daß sie nicht da waren!

HILFE!


Hl. Frosch

Monday, March 12, 2007

Grünzeugs


Anti-Frosch_Kamel

Friday, March 9, 2007

Yachtclub & Buchteln

Nachdem ich mich, ganz wie es meinem Charakter entspricht, jahrelang über Weblogs aufgeregt hatte, stolperte ich irgendwann

Buchteln

einmal über diese Seite Der Hass
und war von den Argumenten sehr angetan. Außerdem sitze ich gerne in kleinen, schlecht belüfteten Kabuffs -der Plural lautet leider n i c h t Kabuffe, was ich sehr bedauere- und verderbe mir die Augen vor schlechten Monitoren. Bevor ich in der Natur mit Heuschnupfen, Asthma und Klimaerwärmung kämpfen muß, keinen Müll umherschmeißen darf und nicht weiß, woher ich meinen nächsten Kaffee bekomme, bleibe ich lieber in der Wohnung und fühle mich sicher. Noch nie wurde ich in Räumen überfallen, für die ich auch Miete zahle! Sämtliche schwere Verletzungen habe ich mir bisher auch außerhalb meiner Wohnung zugezogen. (...)
Äh, ja. Im Prinzip mag ich aber Pflanzen. Deshalb könnte es in meinem nächsten Beitrag um Grünzeugs gehen.