Sunday, March 21, 2010

Frankfurt - Trübsinn im Oderbruch
oder
Was wollt ihr da,
wo Kleist schon traurig war?

Letztens saß ich mit meiner geliebten Gemanistin S. sonntags beim Frühstück und sie meinte: "Laß uns doch mit unseren Semestertickets nach FF/O fahren, und uns das Kleist-Museum anschauen." Nun gut, Kleist, warum nicht, dachte ich, ist doch besser als Fontane. Also Brötchen geschmiert und ab zur Bahn.

Damit die Brötchen auch noch auf der Rückfahrt reichen, machten wir einen spontanen Halt am Ostbahnhof zur Nahrungsaufnahme chinesischen Essens - es war ja auch mittlerweile Mittag.

In Frankfurt dann das meinerseits erwartete Bild ziellos herumstehender Einheimischer, vornehmlich männlichen Geschlechts, mit Alkoholvorräten, aus denen sich ausgiebigst bedient wurde. Oder mit anderen Worten: der Großteil der anwesenden Personen schwankte deutlich alkoholisiert umher.

Vielleicht lag es daran, daß das Wetter sehr wechselhaft war. Kaum hatten sich die Frankfurter auf Regen eingestellt und beschlossen, den Sonntag schön in den eigenen 4 Wänden mit einem Getränk (Adels- oder Goldkrone) zu verbringen, kam auch schon die Sonne heraus und lockte einen in die freie Wildbahn. Also flugs das Fläschchen in die Hand genommen und hinaus an die frische Luft!

Und so prallten wir aufeinander. Das Museum war, naja, ganz okay. Für Literaturwissenschaftlerinnen etwas zu niedrigschwellig; für mich hingegen interessant, aber teilweise unverständlich. Man sollte sich schon in den Werken Kleists recht gut auskennen, um die vielfältigen Bezüge zu verstehen bzw. spannend finden zu können. Daß Peter Hacks den Amphitryon-Mythos ebenso wie Heinrich von Kleist adaptiert hat, war mir neu, aber ich kannte auch die Kleistsche Fassung nicht. Nun, was nicht ist, kann ja noch werden!

Frankfurt - "Nehmen keine Steuern ein - setzen uns 'ne Uni 'rein!," singen die KuWi-Stars und loben Manfred Stolpe, den damaligen Brandenburguíschen Ministerpräsidenten, ob seines Weitblicks. Die Europa-Universität Viadrina ist nun hier beheimatet (Jura kann man hier auch erfolgreich studieren) und die DozentInnen der Kulturwissenschaften sind recht musikalisch. Sie haben sogar eine eigene Band:


Kuwi-Stars: Frankfurt, Frankfurt.mp3

Es war ein sehr schöner Ausflug in die Odermetropole - problemlos und ohne Schienenersatzverkehr kamen wir hin und wieder zurück.

Thursday, March 4, 2010

Monoclock



wunderschön. könnte ich stundenlang zuschauen...
mache ich aber nicht, sondern gehe jetzt schlafen.