Tuesday, December 4, 2007

Feind meiner Feinde

Bin etwas pöbelig drauf. Vielleicht waren es in dieser Woche schon zuviele Plena? Das Wetter? Die angespannte ökonomische Lage? Egal.

Am Samstag bekam ich endlich mal das frische und fröhlich-friedliche Kindchen Nimrod (wobei ich ja für Nimród wäre) zu Gesicht. Einige Ignoranten nennen es auch Jurij; naja, was soll man davon halten? Jule & Nimrod kamen mich jedenfalls besuchen und wir schlenderten später durch die Stadt und am Weihnachtsmarkt vorbei. Eine nie gekannte Misantrophie befiel mich. Diese Leute! Dieser Ausdruck in den Gesichtern! Diese Kleidung! `Die sollten lieber mal ein Buch lesen`, faßte Jule dies alles treffend zusammen.

Der Feind meines Freundes ist auch mein Feind?

Ich kann nicht ernsthaft behaupten, daß Henryk Mittelinitial Broder mein Freund wäre. Aber ich habe ihn einmal mit Helmut Karasek auf einer Diskussionsveranstaltung zu 9/11 live erlebt; und die Dinge, die er da sagte, entsprachen meist auch meiner Vorstellung von der Welt. Auch wenn ich hoffentlich nicht so konservativ bin?! Am besten war er, als er, ob der nicht enden wollenden antisemitischen Verschwörungstheorien des Publikums, wüst zu schimpfen anfing. Dabei hatte er sehr geduldig alles wieder und wieder erklärt und das Publikum auf seinen Antiamerikanismus, seine Irrtümer und Projektionen aufmerksam gemacht. Völlig ohne Erfolg, so daß er mir fast Leid tat.

Vieles, was er sagt, hört die deutsche Volksgemeinschaft nicht gerne. Und so geifert und schreit es recht belustigend durch dieses Land. Broder macht sich wiederum einen Spaß daraus und veröffentlicht diese Ausbrüche.

"Einmal, ein einzig mal,
muss ich Ihnen doch schreiben, was ich von Ihnen halte: Sie sind der letzte Dreck, ein Stück genetischer Sondermüll mit einem PC und Internetanschluß, ein Importdeutscher, den in Polen keiner haben wollte, ein dummdreister Volksschwätzer, der auf Erzieher macht, ein peinlicher Fettsack, ein irrer Zyniker ohne Format, ein Möchtegernkritiker, dem die eigene Geldbörse über alles geht, eine Witzfigur, ein geistiger Schmalhannes, der erst auf seine Kosten kommt, wenn er andere diffamiert, denunziert, verleumdet und beleidigt, ein Wichtigtuer, ein Mensch ohne Manieren, einer, der sich nicht genug auf seine jüdische Identität berufen kann - und damit das Judentum als solches noch in Verruf bringt, eine phrasenschleudernde Nervensäge, ein Lautsprecher, ein Publizist ohne Berufsethos, ein korrupter Egomane, ein kleingeistiger US-Liebhaber, ein Bush-Adept, ein beziehungsunfähiger Soziopath, ein Clown, ein rachsüchtiger Prozesshansel, ein Meinungsverhinderer und Antid!
emokrat, ein Stalker, ein geschmackloser Homosexueller, ein blinder Israelapologet, ein verbitterter Korinthenkacker, ein Unsympath, ein niederträchtiger, boshafter, verachtungswürdiger Deutschenhasser, ein Wahrheitsvernebler, ein unversöhnlicher Demagoge, ein scheinheiliger Moralist und ein notgeiler Perversling.
Fahren Sie zur Hölle.
Martin Steiner"

oder auch:

" Herr Broder, tun sie mir den Gefallen und verschwinden sie nach Polen oder nach Israel zu den Besatzern, sie widerwärtiger Hassprediger. Ich kann ihre Visage nicht mehr ertragen, weder im Fernsehen, noch bei Spiegel-Online, BLÖD oder sonstwo. Es kotzt mich an, dass man Widerlingen wie ihnen immer wieder ein Forum gibt. Typen wie sie wären ohne 9/11 gar nich möglich.
Grüß Gott!"

Aus der selben Feder:

"Den Geldhahn zudrehen und auf Hartz4 setzen, den Hassprediger und Schmierfink Broder, Kotzbrocken der Republik. Geh nach Hause, wo immer das ist."

Shalom und Gute Nacht!


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