Saturday, June 21, 2008

Genderbefreite Baustelle?

Meine Lieblingskneipe baut um. Das macht viel Lärm, Dreck und Spaß. Und ist ganz lustig (wenn man nicht gerade den Leuten vom Vortag den Dreck wegmachen muß! Also liebe Hippies, weniger trinken und kiffen beim Verputzen!). Sehr kichern mußte ich bei dem Kommentar, der auf dem Schild an der Klotür stand (s. Foto). Ein zumindest interessanter Diskussionsbeitrag.

Was ich zum Beispiel noch nie verstanden habe, ist die Aufhebung der Trennung zwischen Männer- und Frauen-Klos im KuZe (wie sie jedenfalls an den Türen angezeigt wird; es dann aber doch nur ein Sitzklo im "Frauenklo" gibt, aber ein Pissoir + Sitzklo im "Männerklo"). Warum? In dieser Welt, wie sie jetzt ist, ist es doch für Frauen wesentlich angenehmer, nicht mit Männern den sanitären Erlebnisbereich teilen zu müssen. Gerade in einer Kneipe. So jedenfalls meine Vorstellung & Wahrnehmung. Genderbefreiung ist super, aber sie ist noch nicht mal ein Grauschleier am Horizont.

Den nebenstehenden Aufkleber finde gut. Der Kommentar darauf brachte michauch zum Lachen. Unterschiedliche Diskurse treffen aufeinander, so sollte es sein. Hoffentlich bleiben sie nicht beim Toilettentürbekritzel stehen sondern finden auch face to face statt. Genau diesen Raum soll die Olga bieten!

Um ein wenig zu posen, hier auch noch ein Foto harter körperlicher Arbeit. Genderbefreit ist diese Baustelle natürlich nicht; wie sollte sie auch? Männer (im folgenden 'männlich sozialisierte Individuen') geben den Beat an. Nach der Revolution wird alles anders - der Neue Mensch wird kommen. Doch das ist ein anderes Thema.

So, jetzt schnell ins Bett, damit ich morgen fit zum Verlegen des Fußbodens bin :)

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